Forschungsschwerpunkte

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Institutsgebäude
Blick auf den Eingang der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Foto: Christian Hüller

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 widmet sich das IIRM in Forschung und Lehre insbesondere dem nachhaltigen Planen und Betreiben technischer Infrastruktursysteme zur Bereitstellung von Energie-, Wasser-, Abwasser- und Abfalldienstleistungen. Spezielle Themen sind die Wechselwirkungen der Infrastrukturbereitstellung mit wirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen, die Entwicklung von Planungs- und Bewirtschaftungsinstrumenten sowie die Technologieentwicklung in ausgewählten Bereichen. Ein weiteres Thema ist die nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen wie Wasser, Boden, Fläche und Energie in unterschiedlichen institutionellen Kontexten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wirksamkeit und der Effizienz von Bewirtschaftungsinstitutionen und von spezifischen Managementinstrumenten auf staatlicher, kommunaler oder betrieblicher Ebene.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Ein Rapsfeld in voller Blüte. Foto: COLOURBOX
Ein Rapsfeld in voller Blüte. Foto: COLOURBOX

Die Professur Biodiversitätsökonomik arbeitet daran, wissenschaftliche Grundlagen bereitzustellen, die helfen, Mensch-Natur-Beziehungen nachhaltig zu gestalten. Forschungsschwerpunkte sind die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen (z. B. marine Fischbestände, Weideland, Wälder) und der Schutz der Artenvielfalt von regionaler bis zu globaler Ebene. Zum Beispiel untersuchen wir, wie ökonomische Anreize das Verhalten der Menschen gegenüber der Natur bestimmen. Außerdem erforschen wir, was notwendig ist, um Nachhaltigkeit – im Sinne von Gerechtigkeit in Mensch-Natur-Beziehungen – herzustellen. Dazu gehört auch die Frage, wie ökonomische Politikinstrumente zu diesem Ziel beitragen könnten. Unsere methodische Expertise liegt in quantitativer ökologisch-ökonomischer Modellierung, dynamischer Optimierung, Statistik, ökonomischen Experimenten und konzeptioneller Modellierung, außerdem nutzen wir Methoden aus der Spieltheorie und Kapitaltheorie. Unsere Forschungsgruppe ist international weit vernetzt und arbeitet interdisziplinär mit Forschenden aus Gesellschafts-, Geistes- und Naturwissenschaften zusammen.

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Einzelne Rapsblüten. Foto: COLOURBOX
Einzelne Rapsblüten. Foto: COLOURBOX

Im Fokus der Professur Bioenergiesysteme stehen Konzepte, Technologien und Managementsysteme für die Lenkung biogener Stoff- und Energiesysteme. Widersprüchliche Ziele, die mit dem Einsatz von Biomasse verbunden werden, wie auch unterschiedliche Effizienzaspekte (z.B. Flächen, Klimagaseinsparung, Energiebereitstellung, Wertschöpfung etc.) erfordern integrierte Managementsysteme, die auf unterschiedlichen Skalen, von betrieblich bis global, implementiert werden können. Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Forschungen in der Verbindung der fragmentarisch vorhandenen Informationen entlang der Prozessketten hin zur Entwicklung integrierter Managementsysteme für die Nutzung von Biomasse im Kontext der erneuerbaren Ressourcen.
Das Forschungsprogramm der Professur umfasst vor diesem Hintergrund Methoden zur Einordnung biogener Stoff- und Energieströme (Systemverständnis) und die Entwicklung von Ansätzen für ihre effiziente Lenkung unter Berück-sichtigung der technischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte der relevanten Prozessketten (Systemgestaltung). Diese Fragestellungen werden insbesondere mit Hilfe der Analyse von technischen Systemen (hinsichtlich Reife, Kostenreduktionspotenzial sowie notwendigen Randbedingungen zur erfolgreichen Implementierung) und unter Verwendung von Methoden der produktbezogenen Bewertung (LCA) und Stoffstromanalyse erforscht.

Zentrale Forschungsthemen:

  • Biomassepotenziale und Nachhaltigkeitsbewertung
  • Märkte und Nutzung biogener Energieträger
  • Regionale Nutzungskonzepte für nachwachsende Rohstoffe
  • Umweltwirkungen erneuerbarer Energien
  • Erweiterte Methoden der Life Cycle Analysis und Stoffstrombewertung
  • Systemintegration und Zusammenspiel erneuerbarer Energien in weitgehend auf erneuerbaren Energien basierten Versorgungssystemen
  • Szenarienanalysen für regenerative Rohstoffe und Energieträger

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Rauchender Schlot und rotierende Windkraftanlage zueinander gewendet vor blauem Himmel.
Alte Energiewelt, neue Energiewelt - wie kann die Energiewende gelingen? Foto: Colourbox

Im Zentrum der Forschungsaktivitäten der Professur für Energiemanagement und Nachhaltigkeit steht die integrative Analyse der ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte, die auf betrieblicher, kommunaler, nationaler, europäischer und/oder globaler Ebene mit der Bereitstellung von Energiedienstleistungen verbunden sind. Die in der Regel quantitative Analyse der angesprochenen Forschungsfragen erfolgt unter Verwendung von innovativen Energiesystemmodellen, energiewirtschaftlichen Marktmodellen, agentenbasierten Modellen und Integrated-Assessment-Modellen, die am Lehrstuhl entwickelt und in einer Vielzahl von Projekten erfolgreich zur Beratung energiewirtschaftlicher sowie umweltpolitischer Entscheidungsträger eingesetzt wurden.

Zentrale Forschungsthemen:

  • Techno-ökonomische Optimierung dezentraler Energiesysteme, virtueller Kraftwerke und Smart Grids
  • Integration erneuerbarer Energien in bestehende und zukünftige Energiesysteme unter besonderer Berücksichtigung von Energiespeichern, Power-to-X (z.B. Power-to-Heat) und Lastmanagementmaßnahmen (Demand Response)
  • Betriebswirtschaftliche Bewertung energiebezogener Geschäftsmodelle (im Kontext sich verändernder energiewirtschaftlicher Randbedingungen)
  • Agentenbasierte Modellierung urbaner Energiesysteme
  • Modellierung und volkswirtschaftliche Analyse der Entwicklung europäischer Energiemärkte
  • Berechnung zukünftiger Spotmarkt- und Regelenergiepreise im europäischen Strommarkt (unter Heranziehung von Fundamentalmodellen)
  • Integrierte Bewertung und Optimierung globaler Klimaschutzstrategien (mit Hilfe von sog. „Integrated Assessment“-Modellen)
  • Analyse und Design energie- und klimapolitischer Instrumente (inkl. Politikfolgenabschätzung)

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Blick über Leipzig bei Nacht. Foto: Fotolia

Forschungsprogramm der Professur für VWL, insbesondere Institutionenökonomische Umweltforschung, ist die Analyse umweltbezogener Fragestellungen mit Hilfe von Ansätzen der Neuen Institutionenökonomik, insbesondere der Transaktionskostenökonomik, der Theorie des institutionellen Wandels, der Vertrags- und Agency-Theorie, dem Property Rights Approach, der Ökonomischen Analyse des Rechts, der Politik und der Bürokratie oder der Informationsökonomik. Daneben werden auch finanzwissenschaftliche und allgemeine umweltökonomische Methoden neben Verfahren der agentenbasierten Modellierung eingesetzt. Es werden anwendungsorientierte Fragen der internationalen Wasserwirtschaft, umweltbezogene Schnittstellenprobleme in den Sektoren Energie, Verkehr und Infrastruktur sowie Klimawandelfragen behandelt. Besondere Schwerpunkte liegen bei Institutionen und Instrumenten der Umweltpolitik sowie in der ökologisch-ökonomischen Modellierung.

Zentrale Forschungsthemen:

  • Ökonomie des Klimawandels, insbesondere der Klimaanpassung
  • Ökonomische Aspekte der Energiewende und der Bioökonomie, insbeson-dere der Biomassenutzung
  • Abgaben und Preise für Wassernutzungen
  • Agentenbasierte Modellierung von Landnutzung und Infrastruktursystemen
  • Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur
  • Gebühren- und Entgeltlösungen für die kommunale Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Abfall, andere Bereiche)

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Weltkugel in einer Hand. Foto: COLOURBOX
Weltkugel in einer Hand. Foto: COLOURBOX

Die Professur für Wassermanagement/ Klimaanpassung widmet sich den Ressourcen Wasser, Abfall und Boden, dem nachhaltigen und sicheren Betrieb von Leitungssystemen und dem Umweltmanagement in Einzelunternehmen und Unternehmensnetzwerken. Grundlegend ist ein interdisziplinärer Ansatz, der technische und wirtschaftliche Aspekte miteinander verknüpft. Für die Bearbeitung der Forschungsthemen werden je nach Fragestellung Ansätze aus verschiedenen Theoriefeldern herangezogen. Zum Einsatz kommen Elemente sozialwissenschaftlicher Ansätze wie der Institutionenanalyse, betriebswirtschaftlicher Ansätze wie der Entscheidungstheorie, übergreifender Ansätze wie der Systemtheorie sowie technologische Innovationsmodelle.

Zentrale Forschungsthemen:

  • Kostenfaktoren und Bewertung kommunaler Wasser-, Abwasser- und Abfallinfrastruktur
  • Nachhaltigkeitsrisiken kommunaler Umweltinfrastruktur
  • Change Management für kommunale Umweltinfrastruktur in Bezug auf Klima, Demografie, Stadtumbau und wirtschaftlichen Strukturwandel
  • Entwicklungspfade dezentraler Technologien sowie Einbettung in bestehende Rahmenbedingungen
  • Umweltrisiken und Sicherheit technischer Anlagen und Betriebsweisen
  • Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement in Netzwerken

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Inwertsetzung von Natur

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Wassertropfen auf Blatt, Foto: Colourbox
Wassertropfen auf Blatt, Foto: Colourbox

Im Zentrum der Forschungs- und Lehraktivitäten der Juniorprofessur für Inwertsetzung von Natur steht die Transformation von Wirtschaftssystemen zur Nachhaltigkeit. Zentrale Schwerpunkte bilden die Ökonomie des Klimawandels und die Ökonomie und Inwertsetzung natürlicher Ressourcen. Methodisch umfasst unsere Forschung Wirtschaftstheorie (insbesondere Wachstums- und allgemeine Gleichgewichtstheorie), ökonometrische Analysen und integrierte Bewertungsmodelle. Neben der disziplinären Fundierung in der Volkswirtschaftslehre, stützt sich unsere Forschung häufig auf interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit. Auf dieser Grundlage arbeiten wir daran die Wechselwirkungen und Zielkonflikte zwischen Klimaschutz, Naturschutz und wirtschaftlicher Entwicklung besser zu verstehen und möchten dazu beitragen, wirtschaftlich sinnvolle Ansätze und Instrumente zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise zu entwickeln.

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Windräder in der Landschaft. Foto: MultiplEE

Im Mittelpunkt unserer Forschung steht die ökonomische Analyse der Energiewendepolitik auf nationaler und internationaler Ebene. Unsere Forschungsaktivitäten sind dabei unter anderem eingebettet in die Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE.

Der Ausbau erneuerbarer Energien im Stromsektor ist essentiell, um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen und die Energiewende voranzubringen. Der Umbau des Stromsystems bringt jedoch auch (neue) Herausforderungen mit sich. Wir untersuchen, wie der Ausbau von erneuerbaren Energien und insbesondere Windenergie möglichst umweltverträglich mit Rücksicht auf Mensch, Natur und Landschaft gestaltet werden kann.

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Studiengänge

Institutsgebäude
Hand zeigt mit einem Kugelschreiber auf eine Grafik
Hochspannungsleitung. Foto: COLOURBOX
Das Wort „sustainable“ in Kreideschrift auf Tafel

Stifter

Die Professur für Bioenergiesysteme stiftete das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) zusammen mit dem Helmholz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Inhaberin der Professur ist Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, die zeitgleich Leiterin der Abteilung Bioenergiesysteme am DBFZ sowie Leiterin des Departements Bioenergie am UFZ ist.

Die Professur für Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft und Umweltmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gestiftet. Der erste Inhaber war 2001 Prof. Dr.-Ing. Robert Holländer, der im März 2019 emeritiert wurde. Die Professur wird wieder ausgeschrieben.

Die Professur für Biodiverstätsökonomik wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ realisiert. Prof. Dr. Martin Quaas ist Inhaber der Professur und zeitgleich Forschungsgruppenleiter am iDiv.

Die Professur für Biodiverstätsökonomik wurde vom Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Kooperation mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geschaffen. Prof. Dr. Martin Quaas ist Inhaber der Professur und zeitgleich Forschungsgruppenleiter am iDiv.

Die erste, vom Helmholz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ gestiftete Professur war die Professur für VWL, insbesondere Institutionenökonomische Umweltforschung, deren Inhaber, Prof. Dr. Erik Gawel zeitgleich Leiter des Departements Ökonomie am UFZ ist.

 

Die Professur für Bioenergiesysteme stiftete das Helmholz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ zusammen mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ). Inhaberin der Professur ist Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, die zeitgleich Leiterin des Departements Bioenergie am UFZ sowie Leiterin der Abteilung Bioenergiesysteme am DBFZ ist.

Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) wurde im Jahr 2007 als gemeinsame Initiative der Stadtwerke Leipzig GmbH und der Verbundnetz Gas AG am Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement gegründet.

Die Professur Energiemanagement und Nachhaltigkeit wurde 2008 durch den Stifterverband der Deutschen Wirtschaft und die Vattenfall Europe GmbH ins Leben gerufen. Inhaber der Professur ist Prof. Dr. Thomas Bruckner.

Die Professur Energiemanagement und Nachhaltigkeit wurde 2008 durch die Vattenfall Europe GmbH und den Stifterverband der Deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen. Inhaber der Professur ist Prof. Dr. Thomas Bruckner.

Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) wurde im Jahr 2007 als gemeinsame Initiative der Verbundnetz Gas AG und der Stadtwerke Leipzig GmbH am Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement gegründet.