Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft
FKE
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Schön, dass Sie sich für die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) an der Universität Leipzig interessieren. Auf diesen Internetseiten stellen wir Informationen zur FKE, zu den Kompetenzfeldern sowie zu den bearbeiteten Projekten zur Verfügung.
Wenn Sie Anregungen und/oder Fragen haben, zögern Sie bitte nicht mit uns in Kontakt zu treten.
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Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE)
Leitbild und Profil
Der mit der Energiewende verbundene energiewirtschaftliche Strukturwandel erfordert aufgrund des zu erwartenden Rückgangs des Kerngeschäfts von den kommunalen Energieversorgern eine umfassende Neuausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit im Kontext einer gleichzeitig voranschreitenden Liberalisierung und Deregulierung, die im Handel und Vertrieb zu mehr Wettbewerb führt:
Die Dekarbonisierung verlangt eine Veränderung der Erzeugungsstruktur, die durch einen Rückbau im Bereich konventioneller Kondensationskraftwerke und einem Ausbau im Bereich der effizienten KWK und der Nutzung erneuerbarer Energien gekennzeichnet ist. Die Integration des wachsenden Anteils der erneuerbaren Energien erfordert einen Ausbau der Verteilnetze und die Bereitstellung von Flexibilitäten zum Ausgleich der mit der Nutzung der Wind- und Solarenergie einhergehenden zeitlichen Variabilität. Die niedrigen Großhandelspreise und die zunehmende Konkurrenz im Vertrieb lassen sinkende Erträge in diesen Bereichen des Kerngeschäfts erwarten. Neue Chancen ergeben sich im Bereich der energienahen Dienstleistungen – zumindest dann, wenn im Rahmen der Digitalisierung der Energiewende die sich ergebenden Erlösmöglichkeiten genutzt und nicht branchenfremden Konkurrenten überlassen werden. Die zu erwartende Dezentralität kann für die Stadtwerke vor Ort vorteilhaft sein; sie muss es aber nicht. Die mit ihr verbundenen Risiken müssen bewertet und die Chancen proaktiv genutzt werden.
Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) am Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement analysiert den stattfindenden energiewirtschaftlichen Strukturwandel und erarbeitet im Dialog mit kommunalen Energieversorgern Strategien, damit diese ihrer Aufgabe als „Manager der Energiewende vor Ort“ gerecht werden und gleichzeitig auch weiterhin wirtschaftlich stabil ihren Auftrag zur Sicherstellung der Daseinsvorsorge erfüllen können.
Die FKE betrachtet die kommunale Energieversorgung darüber hinaus als Teil der kommunalen Infrastruktur, die durch Digitalisierung und sektorübergreifende Integration einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen urbanen Entwicklung leisten kann. Die Mitarbeit in der Erstellung und Umsetzung von „Smart City“ Ansätzen gehört deshalb ebenfalls zum Leistungsangebot der FKE.
Die FKE will in diese Entwicklungsprozesse innovative Impulse einbringen. Dies erfolgt im Rahmen von Projekten, die in Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen, staatlichen Institutionen und Verbänden der Wirtschaft durchgeführt werden. Da die genannten Themenfelder verschiedene Wissenschaftsdisziplinen (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften) berühren, verfolgt die Forschungsstelle einen interdisziplinären Ansatz.
Zehn Jahre angewandte Nachhaltigkeitsforschung
Die Gründung der Forschungsstelle für Kommunale Energiewirtschaft (FKE) geht auf eine gemeinsame Initiative der Verbundnetz Gas AG (Leipzig) und der Stadtwerke Leipzig GmbH zurück, die im Rahmen einer Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig im Jahre 2007 realisiert werden konnte. Beide Unternehmen haben die FKE in den ersten Jahren ihres Bestehens mit Stiftungsmitteln unterstützt und damit den Grundstein für die spätere erfolgreiche Arbeit der FKE gelegt. Wir freuen uns gemeinsam mit den Stiftern und der Universität Leipzig im Jahre 2017 das nunmehr 10jährige Bestehen der FKE feiern zu dürfen.
Leitung
Prof. Dr. Thomas Bruckner
Raum: I 433
Telefon: +49 (0)341 – 97 33 517
Telefax: +49 (0)341 – 97 33 538
E-Mail: bruckner[at]wifa.uni-leipzig.de
Sekretariat
Karin Haupt
Raum: I 435
Telefon: +49 (0)341 – 97 33 517
Telefax: +49 (0)341 – 97 33 538
E-Mail: haupt[at]wifa.uni-leipzig.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dipl.-Kffr. / Dipl.-Volksw. Maren Rath
Raum: I 463
Telefon: +49 (0)341 – 97 33 524
Telefax: +49 (0)341 – 97 33 538
E-Mail: rath[at]wifa.uni-leipzig.de
Die Gründung der Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) geht auf eine Kooperation zwischen der Verbundnetz Gas AG in Leipzig (VNG) und der Universität Leipzig zurück. Die erforderlichen Mittel zur Einrichtung der FKE am Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM) der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, wurden als Stiftung durch die VNG (Leipzig) und die Stadtwerke Leipzig GmbH bereitgestellt.
In den vergangenen und aktuellen Projekten waren und sind unterschiedliche Kooperationspartner beteiligt – von Kommunen über Energieversorger bis hin zu Verbänden. Einige Projekte wurden in Kooperation mit dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) durchgeführt. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Kooperationspartner und Projekten finden Sie unter Projekte.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem IIRM existieren ebenso bereits seit vielen Jahren Kooperationen mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig sowie dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig.
Die FKE arbeitet außerdem mit dem Wittenberg Zentrum für Globale Ethik (WZGE) zusammen. In den vergangenen Jahren wurde insbesondere die Ausrichtung der jährlich stattfindenden Energieakademie des WZGE in inhaltlicher und organisatorischer Hinsicht unterstützt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite des WZGEs oder unter Service.
Ebenso steht die Forschungsstelle in engem Kontakt mit dem studentischen Verein Akademischer Energieverein Leipzig (AEL) e.V., welcher für Studierende und Alumni eine Diskussionsplattform rund um das Thema Energie bietet. Hinweise zu den aktuellen Veranstaltungen dieses Vereins finden Sie unter Aktuelles.
Sie haben Interesse an einer Kooperation oder eine Idee für ein bestimmtes Vorhaben, dann zögern Sie bitte nicht mit uns in Kontakt zu treten.
Erreichen können Sie uns hier:
Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE)
Ansprechpartner: Dr. Mart Verhoog
Grimmaische Str. 12
04109 Leipzig
Telefon: +49 (0) 341 – 97 33 857
Telefax: +49 (0) 341 – 97 33 538
E-Mail: verhoog[at]wifa.uni-leipzig.de
Sie haben Fragen zu uns oder unseren Projekten? Kontaktieren Sie uns gerne oder fordern Sie einen Rückruf an.
Ihr Weg zu uns:
Die Forschungsstelle kommunale Energiewirtschaft (FKE) befindet sich am innerstädtischen Universitätscampus der Universität Leipzig, im Institutsgebäude der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Grimmaische Str. 12, 04109 Leipzig.
Parken Sie bequem im Parkhaus am Augustusplatz oder nutzen Sie die ÖPNV-Verbindungen zur Haltestelle Augustusplatz. Dort halten die Straßenbahnen 4, 7, 8, 10, 11, 12, 15, 16. Hier können Sie sich entsprechende Verbindung suchen.
Universität Leipzig – Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM)
Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) ist eingebettet in das Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM) der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.
Kompetenzfelder
Die Kompetenzfelder der Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) liegen in der praxisbezogenen Anwendung verschiedener Ansätze und Methoden auf kommunal-energiewirtschaftliche Fragestellungen. Dabei können sowohl sozio-ökonomische als auch techno-ökonomische Ansätze, oder Kombinationen dieser beiden Ansätze, eine Rolle spielen. Häufig sind in der Energiewirtschaft darüber hinaus prädiktive Analysen, Analysen zu Wertschöpfungsketten und/oder zu Wirtschaftlichkeit von Geschäftsmodellen von Bedeutung. Deren Ergebnisse fließen wiederum in Modelle ein, die eine integrierte Betrachtung des Verhaltens von Energiesystemen oder von Akteursgruppen ermöglichen.
Agentenbasierte Modellierung
Die agentenbasierte Modellierung ist eine spezielle Art der Systemmodellierung. Die Besonderheit der agentenbasierten Modellierung liegt darin, dass sich alle Glieder eines Systems („Agenten“) unterschiedliche individuelle Verhaltensregeln zu eigen machen können. Diese agentenbasierte Modellierung ermöglicht die Analyse des Einflusses von vielen individuellen und unterschiedlichen Verhaltensweisen auf ein System. Eine weitere Besonderheit dieser Modellierungsart ist, dass Abhängigkeiten zwischen Agenten abgebildet werden können.
Agentenbasierte Modellierungsansätze wurden u. a. in den folgenden Projekten eingebunden:
Analyse von Geschäftsmodellen
Seit der Jahrtausendwende wird in der Wirtschaft zunehmend über Geschäftsmodelle diskutiert. Geschäftsmodelle beschreiben die logische Funktionsweise eines Unternehmens. Sie legen dar, wo ein Unternehmen einen Wert kreiert und wie daraus Erträge und Gewinne erwirtschaftet werden können. In Zeiten des wirtschaftlichen Wandels (Veränderung der Rahmenbedingungen, technologischer Fortschritt oder sich ändernde Rollen von Akteuren) kommt der Analyse von (zukünftigen) Geschäftsmodellen eine zunehmend bedeutendere Rolle zu.
Im Rahmen der Liberalisierung der Energiemärkte und der Energiewende haben sich in den vergangenen Jahren viele Unternehmen der Energiewirtschaft intensiv mit der Analyse und Verbesserung von existierenden und neuen Geschäftsmodellen befasst. Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) konnte diese Prozess mehrmals unterstützen, u. a. in folgenden Projekten:
Prädiktive Ansätze
Die prädiktive Analyse beschäftigt sich mit der Vorhersage des Eintretens eines Ereignisses. Auch wenn unterschiedliche Methoden der statistischen Datenanalyse unter „prädiktive Analyse“ subsumiert werden, gilt bei diesen Ansätzen generell, dass nach der Analyse von Daten aus der Vergangenheit, Aussagen über die Zukunft gemacht werden sollen. Die prädiktive Analyse identifiziert sog. „Prädiktoren“, die z. B. ein Verhalten oder eine Verhaltensänderung treiben oder hemmen.
An der Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) werden prädiktive Analysen hauptsächlich in verhaltensbezogenen Fragestellungen angewandt. Die dabei erhaltenen Analysen stellen wichtige Eingangsgrößen in Verhaltensmodellen dar.
Prädiktive Analysen wurde u. a. in folgendem Projekt eingesetzt:
Sozio-ökonomische Ansätze
Sozio-ökonomische Ansätze berücksichtigen sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte bei der Analyse von Situationen und beschäftigen sich mit wirtschaftlichem Handeln in einem sozialen Kontext. Der Ansatz kombiniert mehrere Disziplinen in einer gemeinsamen Perspektive. So können Theorien und Methoden aus den Wirtschaftswissenschaften und der Soziologie gemeinsam eingesetzt werden, um die Wirklichkeit besser zu verstehen und zu erklären.
Für mehrere verhaltensbezogene Forschungs- und Beratungsaufgaben wurde an der Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) auf die Lebensstiltypologie des Sinus Instituts in Heidelberg zurückgegriffen, mit dessen Hilfe sich die soziokulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft gut beschreiben lässt.
Sozio-ökonomische Ansätze wurden u. a. in folgendem Projekt verfolgt:
Strommarktmodellierung
Die Strommarktmodellierung der Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) erfolgt mit dem Modell „MICOES-Europe“. Mit dem Modell MICOES (Mixed Integer Cost Optimization of Energy Systems) können volkswirtschaftliche Gesamtkosten für den Europäischen Markt deterministisch minimiert werden. Auf diese Weise lassen sich Projektionen für Spotmarktpreise sowie Abschätzungen zukünftiger Leistungspreise für den Regelenergiemarkt (Primär-, und Sekundärregelleistung, sowie Minutenreserve) erstellen.
Die Modellierung berücksichtigt insbesondere techno-ökonomische Eigenschaften thermischer Kraftwerke, die bis zehn Megawatt blockscharf abgebildet werden. Zusammen mit räumlich und zeitlich hochaufgelösten Einspeiseprognosen für erneuerbare Energien kann das Modell die deutsche und europäische Stromversorgung im Detail abbilden und Preise mit hoher Güte fundamental vorhersagen.
Das Modell MICOES wurde u. a. in den folgenden Projekten eingesetzt:
Techno-ökonomische Ansätze
Techno-ökonomische Analysen in der Energiewirtschaft beschäftigen sich mit der ökonomischen Bewertung von Energietechnologien und der Verwendung der erhaltenen Ergebnisse zur Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Es werden bei dieser Art von Analysen technische Aspekte, wie z. B. Wirkungsgrade und ökonomische Aspekte, wie z. B. Investitions- und Betriebskosten, berücksichtigt.
Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) hat in den letzten Jahren das Modell DESCOM entwickelt, das aktuell für alle technisch-ökonomische Fragestellungen eingesetzt wird.
Technisch-ökonomische Ansätze wurden u. a. in den folgenden Projekten verfolgt:
Wertschöpfungsanalyse
Bei energiewirtschaftlichen Fragestellungen stellt die Wertschöpfungsanalyse eine wichtige Möglichkeit dar, die Vorteilhaftigkeit von Investitionen in Infrastruktursystemen zu analysieren. Wertschöpfungsanalysen können dabei vergleichend zur Bewertung mehrerer Alternativen oder auch zur Analyse einzelner Geschäftsmodelle eingesetzt werden.
Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) verfügt über ausführliche Erfahrungen im Bereich der Wertschöpfungsanalyse und -modellierung und unterstützt Kommunen, kommunale Energieversorger sowie auch Verbände in diesem Bereich.
Wertschöpfungsanalysen wurden u. a. in den folgenden Projekten durchgeführt:
Projekte
Projekte
In den vergangenen zehn Jahren hat die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) unterschiedliche Projekte in den dargestellten Kompetenzfelder initiiert und durchgeführt. Dabei wurde für Energieversorgungsunternehmen, staatliche Institutionen und Verbände der Wirtschaft gearbeitet. Die nachfolgenden Seiten beschreiben eine Auswahl dieser Projekte.
BMBF-Wettbewerb „Energieeffiziente Stadt“
Wege in die energieeffiziente urbane Moderne – Entwicklung
eines akteursorientierten kommunalen Energiemanagementsystems
in der Stadt Delitzsch
In der ersten Phase des BMBF-Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“ reichten 72 Konsortien ihre Projektideen ein (siehe „A. Erstellen der Ideenskizze“). Daraus wurden 15 Projekte zur weiteren Förderung ausgewählt, um ihre Konzepte zu vervollständigen (siehe „B. Konzeptionsphase“). Auch in dieser Phase konnte das Konsortium rund um die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) sich gegen andere Städte durchsetzen. Die dritte Phase des Wettbewerbs umfasst einen Zeitraum von sechs Jahren. Jedes der fünf Gewinner-Konsortien erhält in dieser letzten Phase bis zu 1 Million Euro pro Jahr, um die prämierten Ansätze weiter voranzutreiben und auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen (siehe „C. Umsetzungsphase“).
A. Erstellen der Ideenskizze
Bearbeitungszeit
Von April bis August 2008.
Bearbeiter
André Bleichert
Auftraggeber
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Beschreibung
Auf der Basis der Fördermaßnahme „Energieeffiziente Stadt“ wurde eine Ideenskizze für ein akteursorientiertes und kommunales Energiemanagementsystem entwickelt und beim BMBF eingereicht.
B. Konzeptionsphase
Bearbeitungszeit
Von Juni 2009 bis Mai 2010.
Bearbeiter/-in
Thomas Bruckner, André Bleichert, Stefan Geyler, Maria Gröger, Victoria Schmid, Carina Gleiche
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner
Große Kreisstadt Delitzsch, Stadtwerke Delitzsch, KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland in Dresden, Leipziger Institut für Energie (IE), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig.
Beschreibung
Während dieser geförderten Konzeptionsphase konnte die obengenannte Ideenskizze in ein detailliertes Umsetzungskonzept weiterentwickelt werden. In dieser Konzeptionsphase wurden darüber hinaus notwendige Voruntersuchungen in der Pilotstadt Delitzsch durchgeführt.
Ziel
Während dieser Phase stand die Ausarbeitung eines detaillierten Umsetzungskonzeptes auf der Basis der Ideenskizze, mit dem Ziel, in einer späteren und geförderten Umsetzungsphase das entwickelte Konzept mit der Stadt Delitzsch implementieren zu können, im Vordergrund.
Abschlussbericht
Weitere Informationen finden Sie im folgenden Projektbericht: Abschlussbericht der zweiten Konzeptionsphase.
C. Umsetzungsphase
Bearbeitungszeit
Von Juni 2011 bis Mai 2017.
Bearbeiter/-in
Thomas Bruckner, Mario Götz, Maria Gröger, Paul Grunert, Maren Rath, Mart Verhoog, Theresa Weinsziehr
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner
Große Kreisstadt Delitzsch, Stadtwerke Delitzsch, KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland in Dresden, Leipziger Institut für Energie (IE), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig.
Beschreibung
Das Umsetzungskonzept für ein akteursorientiertes Energiemanagementsystems in der Stadt Delitzsch erstreckt sich über zwei Ebenen.
Auf der explorativen Ebene verfolgen die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) die modellbasierte Erstellung systemintegrierter Quartiersstategien. Auf der operativen Ebene setzt der kommunale Energieeffizienzmanager im Verbund und der Stadt und den Stadtwerken Delitzsch akteursbezogene Strategien um.
Ziel
Die verfolgten Projektziele während der dritten Umsetzungsphase umfassen:
- Exemplarische Implementierung eines akteursorientierten und interaktiven Energiemanagementsystems, das flexibel auf zukünftig stattfindende Veränderungen der Randbedingungen reagieren kann (Energiepreise, Förderprogramme, etc.).
- Systemintegrierte Modellierung der kommunalen Energieversorgung im Kontext liberalisierter Energiemärkte, steigender Klimaschutzanforderungen und gleichzeitig stattfindender demographischer Veränderungen.
- Modellierung der Co-Evolution der technischen und sozio-ökonomischen Aspekte des Lebensraumes „Stadt“ durch die Entwicklung agentenbasierter Modelle der städtischen Entwicklung.
- Zielgruppenspezifische (z. B. lebensstilabhängige) Ansprache der Akteure und dienstleistungsbezogene Netzwerkbildung durch innovative Energieeffizienzmanager.
- Entwicklung robuster und allgemein gültiger Strategien zur Steigerung der Energieeffizienz und der Infrastrukturanpassung in schrumpfenden Mittelstädten.
Abschlussbericht
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite des BMBF-Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“. Dort befindet sich z. B. eine (vorläufige) Ergebnispräsentation, die auf der Abschlussveranstaltung der Förderinitiative am 10. und 11. Oktober 2016 in Stuttgart gezeigt wurde.
Der Einstieg in den Ausstieg
Bearbeitungszeit
Von April bis Juni 2011.
Bearbeiter
Thomas Bruckner, Mario Götz, Hendrik Kondziella
Auftraggeber
Friedrich Ebert Stiftung (FES) in Bonn
Kooperationspartner
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) in Potsdam
Beschreibung
Der Einstieg in den Ausstieg – Energiepolitische Szenarien für einen Atomausstieg in Deutschland. Nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima wurden im Zuge der Debatte um den Aussteig aus der Kernenergie diverse Ausstiegsszenarien betrachtet.
Ziel
Die Studie beschäftigt sich mit einem Komplettausstieg aus der Kernenergie bis 2015, 2020, 2022 und 2038. Als jeweilige Substitutionsoptionen wurden Szenarien mit einem Ersatz der Kernenergie durch überwiegend Steinkohlekraftwerke einerseits und Gaskraftwerke andererseits untersucht. Sensitivitätsrechnungen ergänzten die jeweiligen Szenarien. Die durchgeführte Analyse umfasste sowohl die Modellierung des Kraftwerksparks, des Großhandelsstrommarkts sowie die Berechnung der entsprechenden Kosten für Haushalte, Gewerbe und Industrie. Darüber hinaus wurden wichtige Politikempfehlungen in Bezug auf die Transformation des Stromsystems gegeben.
Projektbericht
Weitere Informationen finden Sie im folgenden Projektbericht: Der Einstieg in den Ausstieg – Energiepolitische Szenarien für einen Atomausstieg in Deutschland.
Entwicklung des Software-Tools DESCoM
Bearbeitungszeitraum
Von Januar 2012 bis Dezember 2015.
Bearbeiter
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Beschreibung
DESCoM ist ein Software-Tool, welches verschiedene Versorgungsalternativen zur Deckung des Energiebedarfs im Gebäudesektor unter Einbeziehung ökonomischer und ökologischer Gesichtspunkte untersucht.
Ziel
In Deutschland entfällt auf den Sektor Haushalte ein wichtiger Teil des Endenergieverbrauch und der damit verbundenen CO2-Emissionen. Gleichzeitig müssen die Haushalte immer größere Teile ihres Budgets für steigende Betriebskosten durch Raumheizung, Warmwasserbereitung und elektrische Energieversorgung aufwenden. Die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes, die Umstellung auf regenerative Energieträger und der damit einhergehenden Ausbau der dezentralen Energieversorgung bieten Auswege aus dieser Lage.
Für eine langfristig sinnvolle Gestaltung der Wärme- und Stromversorgung ist es wichtig, belastbare Aussagen über zukünftige Entwicklungen liefern zu können. Die Analyse von Versorgungsoptionen muss sowohl ökonomische als auch ökologische Faktoren mit einschließen. Gleichzeitig muss der Einfluss staatlicher Fördermittel oder die Entwicklung der Energieträgerpreise Beachtung finden.
Instrument
Das Software-Tool DESCoM erfasst die Heterogenität der Versorgungsobjekte im Gebäudebestand und bildet die vielgestaltigen Technologieoptionen der privaten Haushalte, die zur Energieversorgung dienen können, ab. DESCoM ermittelt, welche verfügbaren Versorgungskombinationen für standardisierte Versorgungsaufgaben bei gegebenen Szenarien im Zeitraum 2012 – 2055 welches Kosten- und Emissionsreduktionspotenzial liefern. Es baut auf Energiebedarfsrechnungen und ökonomischen Parametern für eine große Anzahl verfügbarer Versorgungskombinationen auf. Durch Veränderung von Parametern können typische Versorgungskonzepte definiert und nach ihrer Kosteneffizienz und ihrem Emissionsminderungspotenzial geordnet werden.
Die Vorteilhaftigkeit eines Versorgungskonzeptes gegenüber anderen kann sich sowohl durch den Einfluss der Energiepreisentwicklung als auch durch technologisches Lernen und die damit verbundene Kostendegression ändern. Beides wird in DESCoM explizit betrachtet.
Projektbericht
Weitere Informationen finden Sie in folgender Dissertationsschrift: Systemintegrierte Analyse konkurrierender Energieversorgungsoptionen auf kommunaler Ebene – ein modellbasierter Ansatz.
Entwicklung eines Energiesystemmodells zur integrierten Ressourcenplanung
Bearbeitungszeit
Von Juli 2014 bis April 2017.
Bearbeiter/in
Thomas Bruckner, Mario Götz, Hendrik Kondziella, Fabian Scheller
Auftraggeber
Industrielle Werke Basel (IWB)
Kooperationspartner
Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie (IMW), Institut für angewandte Informatik (InfAI) der Universität Leipzig
Beschreibung
Im Rahmen des Projekts „IRP – Effizienz als Geschäftsmodell“ wurde ein Optimierungsmodell erstellt, welches die technisch-physikalische und ökonomische Ebene miteinander verknüpfte und so die Identifikation rentabler Geschäftsmodelle unter verschiedenen Rahmenbedingungen ermöglichte. Das Konzept der integrierten Ressourcenplanung (IRP) umfasst dabei per Definition die Energieträger Strom, Gas und Fernwärme.
Ziel
Im Rahmen der Projektvision versteht sich der Energieversorger IWB als Energiemanager, der die eigenen Produktions- und Speicheranlagen sowie Netze ebenso wie die Anlagen der Kunden über alle Energieträger (Strom, Wärme und Bio-/Erdgas) steuert und optimiert. Als wesentliche Kriterien für die Beurteilung der Maßnahmen wurden die ökonomische, energetische und die ökologische Effizienz herangezogen. Die Optimierungssoftware ist dazu in der Lage in diesem Rahmen zur Beantwortung der folgenden Teilziele beizutragen:
- Verbesserte Kenntnis der Kundensegmente im Versorgungsgebiet
- Identifikation von Kundengruppen unter Verwendung der aufbereiteten Daten
- Erfolgreiche Umsetzung des Modell-Konzepts zu einer leistungsstarken Software
- Analyse von Abhängigkeiten zwischen den Wertschöpfungsstufen
Konzept zum Aufbau einer regionalen Energieagentur
Bearbeitungszeitraum
Von Oktober 2014 bis März 2015.
Bearbeiter/in
Thomas Bruckner, Anett Ludwig, Mart Verhoog, Theresa Weinsziehr
Auftraggeber
Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig
Kooperationspartner
Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie IMW
Beschreibung
Im Jahr 2014 wurde die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) vom Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig mit der Erarbeitung eines Konzepts für eine regionale Energieagentur mit Schwerpunkt Gebäudeenergieeffizienz beauftragt. Dabei sollten mögliche Tätigkeitsbereiche einer solchen Agentur, das mögliche Einzugsgebiet und die Einbindung von Akteuren ermittelt und auch verschiedene Rechtsformen, Finanzierungskonzepte und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Agentur geprüft werden. Einzelne Aufgaben hat die FKE als Unterauftrag an das Fraunhofer IMW vergeben.
Ziel
Neben der Analyse möglicher Tätigkeitsfelder der Energieagentur wurden Szenarien bezüglich des Organisationsaufbaus, der Rechtsform sowie der geographischen Abgrenzung der Agentur entwickelt. Darüber hinaus wurden zwei Finanzierungskonzepte erstellt.
Masterplan für kommunalen Klimaschutz
Bearbeitungszeit
Von Juni 2012 bis Dezember 2015.
Bearbeiter/in
Thomas Bruckner, Mario Götz, Maria Gröger, Paul Grunert, Mart Verhoog, Theresa Weinsziehr
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner
KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland in Dresden sowie die Stadt Delitzsch
Beschreibung
Der „Masterplan“ ist ein Instrumentenbaukasten, der im Rahmen des BMBF-Projektes „Energieeffiziente Stadt“ für die Stadt Delitzsch entwickelt wurde, um Kommunen den Übergang zu einem energieeffizienteren Gebäudebestand zu ermöglichen.
Ziel
In Deutschland entfällt auf den Sektor Haushalte ein wichtiger Teil des Endenergieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emissionen. Gleichzeitig müssen die Haushalte immer größere Teile ihres Budgets für steigende Betriebskosten aufwenden. Die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes, die Umstellung auf regenerative Energieträger und der damit einhergehenden Ausbau der dezentralen Energieversorgung bieten Auswege aus dieser Lage.
Instrument
Der „Masterplan“ hilft Kommunen bei der zielgerichteten Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen, indem er dafür notwendige Informationen bereitstellt, verarbeitet und kontextualisiert. Der Plan bildet raumbezogene Daten zu technoökonomischen, ökologischen und soziodemografischen Aspekten der Kommune ab und legt auf deren Basis mögliche Entwicklungsszenarien vor.
Der Fokus des Masterplans liegt einerseits auf den einzelnen Akteuren, andererseits auf der Integration der verschiedenen Ebenen.
Alle Daten werden räumlich differenziert und gebäudescharf abgebildet. Durch den Abgleich soziodemografischer Daten mit genauen baulichen und technischen Optionen kann systematisch ermittelt werden, welche Maßnahmen in welchen Stadtgebieten am vielversprechendsten sind. Dies ermöglicht die Konzeption einer zielgruppenspezifischen und passgenauen Ansprache der Bürger zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung.
Weiter Informationen finden Sie hier: Delitzschs Masterplan geht in die Testphase
Triangulum – Demonstrate Disseminate Replicate
Bearbeitungszeit
Von Februar 2015 bis Januar 2020.
Bearbeiter
Auftraggeber
Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) der Stadt Leipzig
Kooperationspartner
Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB) sowie das Kompetenzzentrum für Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge der Universität Leipzig
Beschreibung
Die Stadt Leipzig ist Partner im Projektkonsortium „Triangulum“. Es handelt sich dabei um eines von drei ausgewählten Projekten im europaweiten Wettbewerb „Horizon 2020 Smart Cities and Communities“, die von der EU-Kommission als transnationale Leuchtturmprojekte gefördert werden. Das Konsortium besteht aus 22 Projektpartnern aus sechs Ländern und wird mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert.
Ziel
Unter dem Sammelbegriff „Smart City“ werden Entwicklungskonzepte betrachtet, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver zu gestalten. Nachhaltige Smart City-Konzepte vereinen technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen in sich. Projektziel ist die Entwicklung bzw. Ableitung von europaweit übertragbaren Smart-City Strategien. Die Projektleitung im Konsortium Triangulum hat das Fraunhofer IAO mit Unterstützung des Steinbeis-Europa-Zentrums. Im Rahmen eines fünfjährigen Umsetzungsprozesses werden die drei „Lighthousestädte“ (Eindhoven, Manchester, Stavanger) ihre bereits existierenden Smart-City-Quartierskonzepte gemeinsam mit kooperierenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen umsetzen. Im gemeinsamen Erfahrungsaustausch entwickeln die sogenannten „Followerstädte“ (Leipzig, Prag, Sabadell) eigene konkrete Umsetzungspläne, um später gegebenenfalls eben auch „Lighthouse-Städte“ zu werden.
Das Projekt wurde in die drei Arbeitsformate Zukunftsforen, Zukunftslabore und Labore im Quartier geteilt. Während die Zukunftsforen als Impulsgeber und Vermittler zwischen Stadtplanung, Zivilgesellschaft und Unternehmen dienen, sollen in den Zukunftslaboren fachliche Diskussionen geführt werden und Innovationsfelder identifiziert werden. Die Labore im Quartier dienen der aktiven Einbindung und Information des Quartiers sowie zur Aktivierung lokaler Akteure.
Gemeinsam mit dem Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB) der Universität Leipzig beteiligt sich die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) an der Durchführung der Zukunftslabore. Die FKE verantwortet dabei die Leitung der Arbeitsgruppe „Energie“. Für den Leipziger Westen werden Innovationsfelder mit der lokalen Wirtschaft forciert, die die Transformation zur Smart City beschleunigen.
Weitere Informationen finden Sie auf der EU-Projekthomepage oder auf den Seiten der Stadt Leipzig und der Universität Leipzig.
Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung
A. Ein Modell für Dresden
(siehe „B. Das Beispiel Gotha“ weiter unten)
Bearbeitungszeit
Von Januar bis Dezember 2015.
Bearbeiter/-in
Maria Gröger, Mart Verhoog, Theresa Weinsziehr
Auftraggeber
AGFW, Sächsisches Staatsministerium des Innern (SMI)
Kooperationspartner
Landeshauptstadt Dresden, vertreten durch das Umweltamt und DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, Jung Stadtkonzepte
Beschreibung
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der AGFW in Frankfurt am Main, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) sowie Jung Stadtkonzepte in Köln für die DREWAG in Dresden durchgeführt. Es wurde der Frage nachgegangen, welche regionale Wertschöpfung mit der Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und der Verwendung von Fernwärme verbunden ist. Die Studie untersucht die mit einem geplanten Ausbau der Fernwärme in Dresden verknüpften Wertschöpfungseffekte. Gleichzeitig legt sie einen Schwerpunkt auf die Untersuchung von Verdrängungsprozessen, die entstehen, wenn Energieträger in einem Versorgungsgebiet konkurrieren und sich Marktanteile verschieben.
Ziel
Im Rahmen des Projektes wurde ein Modell erstellt, welches die regionale Wertschöpfung verschiedener Technologieoptionen zur Energieversorgung prognostiziert. Es untersucht anhand der drei Bereiche Installation, Betrieb und Wartung/Instandhaltung, welche Effekte vor Ort entstehen und betrachtet dabei sowohl indirekte als auch direkte Aspekte der Wertschöpfung. Mit dem Modell können Auswirkungen auf Unternehmergewinne, Nettoeinkommen der Beschäftigten sowie auf kommunale Einnahmen durch Steuern und Abgaben in verschiedenen Szenarien prognostiziert werden. Die Beschäftigungseffekte werden sowohl auf kurze Zeit als auch auf die längere Frist betrachtet. Durch den Ansatz der genannten KWK Technologien entstehende Verdrängungseffekte werden berücksichtigt. Das Projekt wurde in Kooperation mit Jung Stadtkonzepte durchgeführt.
Projektbericht
Weitere Informationen finden Sie im folgenden Projektbericht „Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung – Ein Modell für Dresden“
B – Das Beispiel Gotha
Bearbeitungszeit
Von Juni bis Oktober 2016.
Bearbeiter
Mario Götz, Hendrik Kondziella und Mart Verhoog
Auftraggeber
Kooperationspartner
Fraunhofer-Zentrum für internationales Management und Wissensökonomie (IMW), Jung Stadtkonzepte, IAB in Weimar sowie das Büro für urbane Projekte in Leipzig
Beschreibung
Viele Stadtwerke und Kommunen, z. B. Gotha, planen und erstellen energetische Quartierskonzepte zum Ausbau der Wärmeinfrastruktur. Darauf aufbauende Fördermittelanträge sollen auch Aussagen zur regionalen Wertschöpfung der geplanten Investition beinhalten. Das Projekt für die Stadtwerke Gotha baut auf dem im Projekt „Wertschöpfung aus Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung – ein Modell für Dresden“ erstellten Modell auf.
Ziel
In einer Studie wurde die regionale Wertschöpfung durch die Wärmeversorgung für die Gesamtstadt Gotha berechnet. Betrachtet wurden
- die direkte und
- indirekte Wertschöpfung
in Euro entlang regionaler Wertschöpfungsstufen für Fernwärme- und Erdgas-Heizungen. Die Wertschöpfungsbetrachtung berücksichtigte die beteiligten Unternehmen, deren Mitarbeiter und die Kommune.
Die Quantifizierung der regionalen Effekte erfolgte unter Berücksichtigung
- die Unternehmensgewinne,
- der Nettoeinkommen der Mitarbeiter sowie
- der Einnahmen der Kommune in Form von Steuereinnahmen, Abgaben und Gebühren.
Ebenfalls berücksichtigt wurden der Geldmittelabfluss für Energie aus der Region (Brennstoffbedarf) sowie die mit der Wertschöpfung verbundenen Arbeitsplatzeffekte.
Dienstleistungen
Dienstleistungen
Hier erfahen Sie mehr über unsere Dienstleistung
Die Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft (FKE) versteht sich nicht nur als Beratungsinstitut für angewandte Nachhaltigkeitsforschung, sondern auch als Dienstleister. Die FKE bietet daher bereits seit Jahren Unterstützung bei der Ausgestaltung und Durchführung von Maßnahmen in den Bereichen Wissenstransfer und Bürgerbeteiligung.
Einige Beispiele unserer Aktivitäten im Bereich Wissenstransfer bilden die Akademie für Energie und Akzeptanz des Wittenberg Zentrums für Globale Ethik, dessen Entwicklung und Durchführung die FKE jährlich unterstützt und die Organisiation der Ringvorlesung „Kraftakt Energiewende„, an der die FKE seit Anfang 2017 mitwirkt.
Im Rahmen des BMBF-Projektes „Energieeffiziente Stadt“ wurde darüber hinaus seit dem Jahr 2013 eine Weiterbildung zum kommunalen Energieeffizienzmanager angeboten. Jährlich wurden zwei größere kommunale Workshops mit einer wachsenden Anzahl von Kommunalvertretern durchgeführt. Die FKE kann in diesem Bereich auf eine umfassende Erfahrung zurückblicken und auf ein großes Netzwerk verweisen, in das viele Kommunalvertreter eingebunden sind.
In den vergangenen Jahren wurden darüber hinaus umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich der Ausgestaltung und Durchführung von Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung gesammelt. Im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“ konnten in der Stadt Delitzsch in den letzten Jahren unterschiedliche Veranstaltungsformate erprobt werden. Die so gewonnenen Erfahrungen kann die FKE gewinnbringend in ihre neu durchzuführenden Bürgerbeteiligungsmaßnahmen einbringen.
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie sich mehr Informationen wünschen.
Akademie für Energie & Akzeptanz
In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Energiemanagement und Nachhaltigkeit der Universität Leipzig und mit Förderung der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft führt das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) seit dem Jahr 2012 die „Akademie für Energie & Akzeptanz“ durch.
Studierende und Promovierende erarbeiten sich (wirtschafts-)ethische Grundlagen, treten in den Austausch mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen und untersuchen in einem simulierten Stakeholder-Dialog unter realen Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen vertrauensbildender Dialoge.
Die Akademie richtet sich an Studierende und Promovierende verschiedener Fachrichtungen mit erweitertem Energiebezug und Interesse am energiewirtschaftlichen Diskurs. Die Studierenden sollten sich in einer fortgeschrittenen Phase ihres Bachelorstudiums befinden oder einen Masterstudiengang belegen. Insgesamt werden jedes Jahr 20 Plätze zur Verfügung gestellt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Akademie für Energie & Akzeptanz.
Kraftakt Energiewende
Kraftakt Energiewende – Chancen und Risiken der Transformation
Seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und dem Beschluss zum Atomausstieg wird die Energieversorgung in Deutschland umgebaut. Die Transformation der Energiewirtschaft wird seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima auch vehement vorangetrieben. Gleichzeitig sinken die Kosten der Stromerzeugung aus Wind und Sonne deutlich. Inzwischen decken die Erneuerbaren Energien ein Drittel des Stromverbrauchs in Deutschland.
Die derzeit öffentlichen diskutierten Fragen und Probleme des Systemumbaus werden im Rahmen der Ringvorlesung „Kraftakt Energiewende – Chancen und Risiken der Transformation“ diskutiert. Die erste Veranstaltung fand bereits im Jahr 2011 statt. Die Reihe hat sich inzwischen an der Universität Leipzig, sowie als fester Bestandteil der Leipziger Energiewissenschaft und -wirtschaft etabliert. Es nehmen regelmäßig über 150 Personen teil.
Die aktuellen Informationen finden Sie hier oder auf den Internetseiten des Akademischen Energievereins Leipzig (AEL).
Veranstalter: Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM)
Kooperationspartner: Akademischer Energieverein Leipzig (AEL), Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Deutsch-Russische Institut für Energiepolitik und Energiewirtschaft (DRIEE)
Weiterbildung Energieeffizienzmanager/in
Von März 2013 bis März 2016 wurden im Rahmen des BMBF-Projektes „Energieeffiziente Stadt“ insgesamt acht kommunale Workshops durchgeführt. Es konnten 145 Teilnehmer aus 67 Kommunen mit den Forschungsergebnissen des Projektes vertraut gemacht und auf diese Weise zu einem/r Energieeffizienzmanager/in weitergebildet werden (Wiederkehrrate 51%). Darüber hinaus nahmen weitere 39 Institutionen an den Veranstaltungen teil. Der Wissenstransfer wurde in den folgenden Themenbereichen durchgeführt:
- Energie- und Klimaschutzkonzepte: Erstellung und Umsetzung
- Technische Maßnahmen
- Umsetzungsfragen
- Monitoring und Evaluierung
Die Workshops konnten den Teilnehmern eine Plattform bieten, sich hinsichtlich der neuesten Forschungsergebnisse zu kommunaler Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen zu informieren. Darüber hinaus nutzten die Kommunalvertreter die Veranstaltung zum Austausch und Netzwerkbildung.
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
Universität Leipzig
Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagements
Forschungsstelle Kommunale Energiewirtschaft
Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig
Vertreten durch
Prof. Dr. Thomas Bruckner
Kontakt
E-Mail: bruckner(at)wifa.uni-leipzig.de
Telefon: +49 341 – 97 33 517
Anschrift Universität Leipzig
Universität Leipzig
Ritterstraße 26
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 97-108 oder 97-109
Telefax: +49 341 97-30009
Die Universität Leipzig ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird durch die Rektorin Prof. Dr. med. Beate A. Schücking gesetzlich vertreten.
Zuständige Aufsichtsbehörde
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Wigardstraße 17, 01097 Dresden, www.smwk.de
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz:
DE 141510383
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Infrastruktur & Ressourcenmanagement
Prof. Dr. Thomas Bruckner
Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig
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Bild „Universität Leipzig Campus Augustusplatz Leibniz-Denkmal im Leibnizforum“: © Nils Mammen
Bild „KVA bei Nacht“: © Simon Havlik, 2005 (Anlage bei Nacht)
Bild „Stausee – Nant de Drance -Vieux“: © Michel Martinez, 2012 (Stausee)
Bild „Mart Verhoog zur Abschlussveranstaltung Energieeffiziente Stadt in Stuttgart“: © Landeshauptstadt Stuttgart
Bild „Abschlussveranstaltung Energieeffiziente Stadt“: © Landeshauptstadt Stuttgart
Bild „Universität Leipzig – Augustusplatz“: © Universität Leipzig
Bild „Gruppenbild IIRM“: © IIRM
Bild „Stadtwerke Gotha“: © Stadt Gotha
Bild “ 1. Akademie für Energie & Akzeptanz“: © WZGE
Bild „2. Akademie für Energie & Akzeptanz“: © WZGE
Bild „3. Akademie für Energie & Akzeptanz“: © WZGE
Bild „4. Akademie für Energie & Akzeptanz“: © WZGE
Bild „5. Akademie für Energie & Akzeptanz“: © WZGE
Bild „Weiterbildung Energieeffizienzmanager/in“: © IIRM
Bild „Gruppenbild Weiterbildung Energieeffizienzmanager/in“: © IIRM
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Datenschutzerklärung
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Datenschutz hat einen besonders hohen Stellenwert für die FKE. Eine Nutzung der Internetseiten der FKE ist grundsätzlich ohne jede Angabe personenbezogener Daten möglich. Sofern eine betroffene Person besondere Services unseres Unternehmens über unsere Internetseite in Anspruch nehmen möchte, könnte jedoch eine Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich werden. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich und besteht für eine solche Verarbeitung keine gesetzliche Grundlage, holen wir generell eine Einwilligung der betroffenen Person ein.
Die Verarbeitung personenbezogener Daten, beispielsweise des Namens, der Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer betroffenen Person, erfolgt stets im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung und in Übereinstimmung mit den für die FKE geltenden landesspezifischen Datenschutzbestimmungen. Mittels dieser Datenschutzerklärung möchte unser Unternehmen die Öffentlichkeit über Art, Umfang und Zweck der von uns erhobenen, genutzten und verarbeiteten personenbezogenen Daten informieren. Ferner werden betroffene Personen mittels dieser Datenschutzerklärung über die ihnen zustehenden Rechte aufgeklärt.
Die FKE hat als für die Verarbeitung Verantwortlicher zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, um einen möglichst lückenlosen Schutz der über diese Internetseite verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Dennoch können Internetbasierte Datenübertragungen grundsätzlich Sicherheitslücken aufweisen, sodass ein absoluter Schutz nicht gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund steht es jeder betroffenen Person frei, personenbezogene Daten auch auf alternativen Wegen, beispielsweise telefonisch, an uns zu übermitteln.
Begriffsbestimmungen
Die Datenschutzerklärung der FKE beruht auf den Begrifflichkeiten, die durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber beim Erlass der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) verwendet wurden. Unsere Datenschutzerklärung soll sowohl für die Öffentlichkeit als auch für unsere Kunden und Geschäftspartner einfach lesbar und verständlich sein. Um dies zu gewährleisten, möchten wir vorab die verwendeten Begrifflichkeiten erläutern.
Wir verwenden in dieser Datenschutzerklärung unter anderem die folgenden Begriffe:
a) personenbezogene Daten
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen. Als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind, identifiziert werden kann.
b) betroffene Person
Betroffene Person ist jede identifizierte oder identifizierbare natürliche Person, deren personenbezogene Daten von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen verarbeitet werden.
c) Verarbeitung
Verarbeitung ist jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführte Vorgang oder jede solche Vorgangsreihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten wie das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Verwendung, die Offenlegung durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung, den Abgleich oder die Verknüpfung, die Einschränkung, das Löschen oder die Vernichtung.
d) Einschränkung der Verarbeitung
Einschränkung der Verarbeitung ist die Markierung gespeicherter personenbezogener Daten mit dem Ziel, ihre künftige Verarbeitung einzuschränken.
e) Profiling
Profiling ist jede Art der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten, die darin besteht, dass diese personenbezogenen Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, insbesondere, um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftlicher Lage, Gesundheit, persönlicher Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen.
f) Pseudonymisierung
Pseudonymisierung ist die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, auf welche die personenbezogenen Daten ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können, sofern diese zusätzlichen Informationen gesondert aufbewahrt werden und technischen und organisatorischen Maßnahmen unterliegen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden.
g) Verantwortlicher oder für die Verarbeitung Verantwortlicher
Verantwortlicher oder für die Verarbeitung Verantwortlicher ist die natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet. Sind die Zwecke und Mittel dieser Verarbeitung durch das Unionsrecht oder das Recht der Mitgliedstaaten vorgegeben, so kann der Verantwortliche beziehungsweise können die bestimmten Kriterien seiner Benennung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten vorgesehen werden.
h) Auftragsverarbeiter
Auftragsverarbeiter ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die personenbezogene Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet.
i) Empfänger
Empfänger ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, der personenbezogene Daten offengelegt werden, unabhängig davon, ob es sich bei ihr um einen Dritten handelt oder nicht. Behörden, die im Rahmen eines bestimmten Untersuchungsauftrags nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten möglicherweise personenbezogene Daten erhalten, gelten jedoch nicht als Empfänger.
j) Dritter
Dritter ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle außer der betroffenen Person, dem Verantwortlichen, dem Auftragsverarbeiter und den Personen, die unter der unmittelbaren Verantwortung des Verantwortlichen oder des Auftragsverarbeiters befugt sind, die personenbezogenen Daten zu verarbeiten.
k) Einwilligung
Einwilligung ist jede von der betroffenen Person freiwillig für den bestimmten Fall in informierter Weise und unmissverständlich abgegebene Willensbekundung in Form einer Erklärung oder einer sonstigen eindeutigen bestätigenden Handlung, mit der die betroffene Person zu verstehen gibt, dass sie mit der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten einverstanden ist.
Name und Anschrift des für die Verarbeitung Verantwortlichen
Verantwortlicher im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung, sonstiger in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geltenden Datenschutzgesetze und anderer Bestimmungen mit datenschutzrechtlichem Charakter ist die:
FKE
Grimmaische Strasse 12
04109 Leipzig
Deutschland
Tel.: 0341 97 33517
E-Mail: bruckner@wifa.uni-leipzig.de
Website: fke.online
Cookies
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Die betroffene Person kann die Setzung von Cookies durch unsere Internetseite jederzeit mittels einer entsprechenden Einstellung des genutzten Internetbrowsers verhindern und damit der Setzung von Cookies dauerhaft widersprechen. Ferner können bereits gesetzte Cookies jederzeit über einen Internetbrowser oder andere Softwareprogramme gelöscht werden. Dies ist in allen gängigen Internetbrowsern möglich. Deaktiviert die betroffene Person die Setzung von Cookies in dem genutzten Internetbrowser, sind unter Umständen nicht alle Funktionen unserer Internetseite vollumfänglich nutzbar.
Erfassung von allgemeinen Daten und Informationen
Die Internetseite der FKE erfasst mit jedem Aufruf der Internetseite durch eine betroffene Person oder ein automatisiertes System eine Reihe von allgemeinen Daten und Informationen. Diese allgemeinen Daten und Informationen werden in den Logfiles des Servers gespeichert. Erfasst werden können die (1) verwendeten Browsertypen und Versionen, (2) das vom zugreifenden System verwendete Betriebssystem, (3) die Internetseite, von welcher ein zugreifendes System auf unsere Internetseite gelangt (sogenannte Referrer), (4) die Unterwebseiten, welche über ein zugreifendes System auf unserer Internetseite angesteuert werden, (5) das Datum und die Uhrzeit eines Zugriffs auf die Internetseite, (6) eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse), (7) der Internet-Service-Provider des zugreifenden Systems und (8) sonstige ähnliche Daten und Informationen, die der Gefahrenabwehr im Falle von Angriffen auf unsere informationstechnologischen Systeme dienen.
Bei der Nutzung dieser allgemeinen Daten und Informationen zieht die FKE keine Rückschlüsse auf die betroffene Person. Diese Informationen werden vielmehr benötigt, um (1) die Inhalte unserer Internetseite korrekt auszuliefern, (2) die Inhalte unserer Internetseite sowie die Werbung für diese zu optimieren, (3) die dauerhafte Funktionsfähigkeit unserer informationstechnologischen Systeme und der Technik unserer Internetseite zu gewährleisten sowie (4) um Strafverfolgungsbehörden im Falle eines Cyberangriffes die zur Strafverfolgung notwendigen Informationen bereitzustellen. Diese anonym erhobenen Daten und Informationen werden durch die FKE daher einerseits statistisch und ferner mit dem Ziel ausgewertet, den Datenschutz und die Datensicherheit in unserem Unternehmen zu erhöhen, um letztlich ein optimales Schutzniveau für die von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Die anonymen Daten der Server-Logfiles werden getrennt von allen durch eine betroffene Person angegebenen personenbezogenen Daten gespeichert.
Kontaktmöglichkeit über die Internetseite
Die Internetseite der FKE enthält aufgrund von gesetzlichen Vorschriften Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme zu unserem Unternehmen sowie eine unmittelbare Kommunikation mit uns ermöglichen, was ebenfalls eine allgemeine Adresse der sogenannten elektronischen Post (E-Mail-Adresse) umfasst. Sofern eine betroffene Person per E-Mail oder über ein Kontaktformular den Kontakt mit dem für die Verarbeitung Verantwortlichen aufnimmt, werden die von der betroffenen Person übermittelten personenbezogenen Daten automatisch gespeichert. Solche auf freiwilliger Basis von einer betroffenen Person an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelten personenbezogenen Daten werden für Zwecke der Bearbeitung oder der Kontaktaufnahme zur betroffenen Person gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe dieser personenbezogenen Daten an Dritte.
Routinemäßige Löschung und Sperrung von personenbezogenen Daten
Der für die Verarbeitung Verantwortliche verarbeitet und speichert personenbezogene Daten der betroffenen Person nur für den Zeitraum, der zur Erreichung des Speicherungszwecks erforderlich ist oder sofern dies durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einen anderen Gesetzgeber in Gesetzen oder Vorschriften, welchen der für die Verarbeitung Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde.
Entfällt der Speicherungszweck oder läuft eine vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einem anderen zuständigen Gesetzgeber vorgeschriebene Speicherfrist ab, werden die personenbezogenen Daten routinemäßig und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften gesperrt oder gelöscht.
Rechte der betroffenen Person
a) Recht auf Bestätigung
Jede betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber eingeräumte Recht, von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden. Möchte eine betroffene Person dieses Bestätigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
b) Recht auf Auskunft
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, jederzeit von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen unentgeltliche Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten personenbezogenen Daten und eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten. Ferner hat der Europäische Richtlinien- und Verordnungsgeber der betroffenen Person Auskunft über folgende Informationen zugestanden:
- die Verarbeitungszwecke
- die Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden
- die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen die personenbezogenen Daten offengelegt worden sind oder noch offengelegt werden, insbesondere bei Empfängern in Drittländern oder bei internationalen Organisationen
- falls möglich die geplante Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien für die Festlegung dieser Dauer
- das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten oder auf Einschränkung der Verarbeitung durch den Verantwortlichen oder eines Widerspruchsrechts gegen diese Verarbeitung
- das Bestehen eines Beschwerderechts bei einer Aufsichtsbehörde
- wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden: Alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten
- das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Artikel 22 Abs.1 und 4 DS-GVO und — zumindest in diesen Fällen — aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer derartigen Verarbeitung für die betroffene Person
Ferner steht der betroffenen Person ein Auskunftsrecht darüber zu, ob personenbezogene Daten an ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt wurden. Sofern dies der Fall ist, so steht der betroffenen Person im Übrigen das Recht zu, Auskunft über die geeigneten Garantien im Zusammenhang mit der Übermittlung zu erhalten.
Möchte eine betroffene Person dieses Auskunftsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
c) Recht auf Berichtigung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die unverzügliche Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Ferner steht der betroffenen Person das Recht zu, unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten — auch mittels einer ergänzenden Erklärung — zu verlangen.
Möchte eine betroffene Person dieses Berichtigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
d) Recht auf Löschung (Recht auf Vergessen werden)
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht werden, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist:
- Die personenbezogenen Daten wurden für solche Zwecke erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet, für welche sie nicht mehr notwendig sind.
- Die betroffene Person widerruft ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
- Die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 1 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein, und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor, oder die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 2 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein.
- Die personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.
- Die Löschung der personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.
- Die personenbezogenen Daten wurden in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Art. 8 Abs. 1 DS-GVO erhoben.
Sofern einer der oben genannten Gründe zutrifft und eine betroffene Person die Löschung von personenbezogenen Daten, die bei der FKE gespeichert sind, veranlassen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der FKE wird veranlassen, dass dem Löschverlangen unverzüglich nachgekommen wird.
Wurden die personenbezogenen Daten von der FKE öffentlich gemacht und ist unser Unternehmen als Verantwortlicher gemäß Art. 17 Abs. 1 DS-GVO zur Löschung der personenbezogenen Daten verpflichtet, so trifft die FKE unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten angemessene Maßnahmen, auch technischer Art, um andere für die Datenverarbeitung Verantwortliche, welche die veröffentlichten personenbezogenen Daten verarbeiten, darüber in Kenntnis zu setzen, dass die betroffene Person von diesen anderen für die Datenverarbeitung Verantwortlichen die Löschung sämtlicher Links zu diesen personenbezogenen Daten oder von Kopien oder Replikationen dieser personenbezogenen Daten verlangt hat, soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist. Der Mitarbeiter der FKE wird im Einzelfall das Notwendige veranlassen.
e) Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:
- Die Richtigkeit der personenbezogenen Daten wird von der betroffenen Person bestritten, und zwar für eine Dauer, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen.
- Die Verarbeitung ist unrechtmäßig, die betroffene Person lehnt die Löschung der personenbezogenen Daten ab und verlangt stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten.
- Der Verantwortliche benötigt die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger, die betroffene Person benötigt sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
- Die betroffene Person hat Widerspruch gegen die Verarbeitung gem. Art. 21 Abs. 1 DS-GVO eingelegt und es steht noch nicht fest, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber denen der betroffenen Person überwiegen.
Sofern eine der oben genannten Voraussetzungen gegeben ist und eine betroffene Person die Einschränkung von personenbezogenen Daten, die bei der FKE gespeichert sind, verlangen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der FKE wird die Einschränkung der Verarbeitung veranlassen.
f) Recht auf Datenübertragbarkeit
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, welche durch die betroffene Person einem Verantwortlichen bereitgestellt wurden, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Sie hat außerdem das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern die Verarbeitung auf der Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO oder auf einem Vertrag gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe b DS-GVO beruht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt, sofern die Verarbeitung nicht für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, welche dem Verantwortlichen übertragen wurde.
Ferner hat die betroffene Person bei der Ausübung ihres Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 Abs. 1 DS-GVO das Recht, zu erwirken, dass die personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen an einen anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist und sofern hiervon nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt werden.
Zur Geltendmachung des Rechts auf Datenübertragbarkeit kann sich die betroffene Person jederzeit an einen Mitarbeiter der FKE wenden.
g) Recht auf Widerspruch
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 Buchstaben e oder f DS-GVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.
Die FKE verarbeitet die personenbezogenen Daten im Falle des Widerspruchs nicht mehr, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die den Interessen, Rechten und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Verarbeitet die FKE personenbezogene Daten, um Direktwerbung zu betreiben, so hat die betroffene Person das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der personenbezogenen Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen. Dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht. Widerspricht die betroffene Person gegenüber der FKE der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so wird die FKE die personenbezogenen Daten nicht mehr für diese Zwecke verarbeiten.
Zudem hat die betroffene Person das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die sie betreffende Verarbeitung personenbezogener Daten, die bei der FKE zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Art. 89 Abs. 1 DS-GVO erfolgen, Widerspruch einzulegen, es sei denn, eine solche Verarbeitung ist zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich.
Zur Ausübung des Rechts auf Widerspruch kann sich die betroffene Person direkt jeden Mitarbeiter der FKE oder einen anderen Mitarbeiter wenden. Der betroffenen Person steht es ferner frei, im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft, ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG, ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
h) Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung — einschließlich Profiling — beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt, sofern die Entscheidung (1) nicht für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich ist, oder (2) aufgrund von Rechtsvorschriften der Union oder der Mitgliedstaaten, denen der Verantwortliche unterliegt, zulässig ist und diese Rechtsvorschriften angemessene Maßnahmen zur Wahrung der Rechte und Freiheiten sowie der berechtigten Interessen der betroffenen Person enthalten oder (3) mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person erfolgt.
Ist die Entscheidung (1) für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich oder (2) erfolgt sie mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person, trifft die FKE angemessene Maßnahmen, um die Rechte und Freiheiten sowie die berechtigten Interessen der betroffenen Person zu wahren, wozu mindestens das Recht auf Erwirkung des Eingreifens einer Person seitens des Verantwortlichen, auf Darlegung des eigenen Standpunkts und auf Anfechtung der Entscheidung gehört.
Möchte die betroffene Person Rechte mit Bezug auf automatisierte Entscheidungen geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
i) Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit zu widerrufen.
Möchte die betroffene Person ihr Recht auf Widerruf einer Einwilligung geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
Datenschutz bei Bewerbungen und im Bewerbungsverfahren
Der für die Verarbeitung Verantwortliche erhebt und verarbeitet die personenbezogenen Daten von Bewerbern zum Zwecke der Abwicklung des Bewerbungsverfahrens. Die Verarbeitung kann auch auf elektronischem Wege erfolgen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Bewerber entsprechende Bewerbungsunterlagen auf dem elektronischen Wege, beispielsweise per E-Mail oder über ein auf der Internetseite befindliches Webformular, an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelt. Schließt der für die Verarbeitung Verantwortliche einen Anstellungsvertrag mit einem Bewerber, werden die übermittelten Daten zum Zwecke der Abwicklung des Beschäftigungsverhältnisses unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften gespeichert. Wird von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen kein Anstellungsvertrag mit dem Bewerber geschlossen, so werden die Bewerbungsunterlagen zwei Monate nach Bekanntgabe der Absageentscheidung automatisch gelöscht, sofern einer Löschung keine sonstigen berechtigten Interessen des für die Verarbeitung Verantwortlichen entgegenstehen. Sonstiges berechtigtes Interesse in diesem Sinne ist beispielsweise eine Beweispflicht in einem Verfahren nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Rechtsgrundlage der Verarbeitung
Art. 6 I lit. a DS-GVO dient unserem Unternehmen als Rechtsgrundlage für Verarbeitungsvorgänge, bei denen wir eine Einwilligung für einen bestimmten Verarbeitungszweck einholen. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich, wie dies beispielsweise bei Verarbeitungsvorgängen der Fall ist, die für eine Lieferung von Waren oder die Erbringung einer sonstigen Leistung oder Gegenleistung notwendig sind, so beruht die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. b DS-GVO. Gleiches gilt für solche Verarbeitungsvorgänge die zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich sind, etwa in Fällen von Anfragen zur unseren Produkten oder Leistungen. Unterliegt unser Unternehmen einer rechtlichen Verpflichtung durch welche eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich wird, wie beispielsweise zur Erfüllung steuerlicher Pflichten, so basiert die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. c DS-GVO. In seltenen Fällen könnte die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich werden, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn ein Besucher in unserem Betrieb verletzt werden würde und daraufhin sein Name, sein Alter, seine Krankenkassendaten oder sonstige lebenswichtige Informationen an einen Arzt, ein Krankenhaus oder sonstige Dritte weitergegeben werden müssten. Dann würde die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. d DS-GVO beruhen. Letztlich könnten Verarbeitungsvorgänge auf Art. 6 I lit. f DS-GVO beruhen. Auf dieser Rechtsgrundlage basieren Verarbeitungsvorgänge, die von keiner der vorgenannten Rechtsgrundlagen erfasst werden, wenn die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses unseres Unternehmens oder eines Dritten erforderlich ist, sofern die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen nicht überwiegen. Solche Verarbeitungsvorgänge sind uns insbesondere deshalb gestattet, weil sie durch den Europäischen Gesetzgeber besonders erwähnt wurden. Er vertrat insoweit die Auffassung, dass ein berechtigtes Interesse anzunehmen sein könnte, wenn die betroffene Person ein Kunde des Verantwortlichen ist (Erwägungsgrund 47 Satz 2 DS-GVO).
Berechtigte Interessen an der Verarbeitung, die von dem Verantwortlichen oder einem Dritten verfolgt werden
Basiert die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Artikel 6 I lit. f DS-GVO ist unser berechtigtes Interesse die Durchführung unserer Geschäftstätigkeit zugunsten des Wohlergehens all unserer Mitarbeiter und unserer Anteilseigner.
Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden
Das Kriterium für die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten ist die jeweilige gesetzliche Aufbewahrungsfrist. Nach Ablauf der Frist werden die entsprechenden Daten routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind.
Gesetzliche oder vertragliche Vorschriften zur Bereitstellung der personenbezogenen Daten; Erforderlichkeit für den Vertragsabschluss; Verpflichtung der betroffenen Person, die personenbezogenen Daten bereitzustellen; mögliche Folgen der Nichtbereitstellung
Wir klären Sie darüber auf, dass die Bereitstellung personenbezogener Daten zum Teil gesetzlich vorgeschrieben ist (z.B. Steuervorschriften) oder sich auch aus vertraglichen Regelungen (z.B. Angaben zum Vertragspartner) ergeben kann. Mitunter kann es zu einem Vertragsschluss erforderlich sein, dass eine betroffene Person uns personenbezogene Daten zur Verfügung stellt, die in der Folge durch uns verarbeitet werden müssen. Die betroffene Person ist beispielsweise verpflichtet uns personenbezogene Daten bereitzustellen, wenn unser Unternehmen mit ihr einen Vertrag abschließt. Eine Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte zur Folge, dass der Vertrag mit dem Betroffenen nicht geschlossen werden könnte. Vor einer Bereitstellung personenbezogener Daten durch den Betroffenen muss sich der Betroffene an einen unserer Mitarbeiter wenden. Unser Mitarbeiter klärt den Betroffenen einzelfallbezogen darüber auf, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob eine Verpflichtung besteht, die personenbezogenen Daten bereitzustellen, und welche Folgen die Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte.
Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen verzichten wir auf eine automatische Entscheidungsfindung oder ein Profiling.