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Seit über 10 Jahren bestehen in Deutschland Modellvorhaben nach § 64b SGB V, die über ein globales Behandlungsbudget eine patientenzentrierte, settingübergreifende Versorgung zum Ziel haben. Die an einem Modellvorhaben teilnehmenden Krankenhäuser erhalten ein klinikbezogenes Gesamtbudget für die Behandlung ihrer Patient:innen, unabhängig vom Behandlungssetting, das Leistungen im stationären, teilstationären oder auch ambulanten Bereich betrifft.

Im Rahmen der Veröffentlichung Changes in patient care through flexible and integrated treatment programs in German psychiatric hospitals: meta-analyses based on a series of controlled claims-based cohort studies wurde daher untersucht, welche Veränderungen in der stationären, teilstationären und ambulanten Behandlung sowie in der Versorgungskontinuität von Patient:innen mit psychischen Störungen auftreten. Hierzu wurden zwölf kontrollierte Kohortenstudien mit Betrachtung von an Modellvorhaben teilnehmenden Krankenhäusern durchgeführt. Die Studien nutzen anonymisierte Versichertendaten von mehr als 70 deutschen gesetzlichen Krankenkassen.

Der Artikel erschien im Journal „BMC Psychiatry“, das einen 2-Jahres-Impact Factor von 4,4 und einen SNIP von 1,535 aufweist.

Autoren des Artikels sind die mit der Evaluation der Modellvorhaben nach § 64b SGB V beauftragten Wissenschaftler mit den folgenden Konsortialführern:

  • JProf. Dr. Dennis Häckl (Professur für Health Economics and Management am Institut für öffentliche Finanzen und Public Management) verantwortet hierbei die Evaluation von Kostenaspekten.
  • Prof. Dr. Enno Swart (Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) verantwortet das Datenmanagement der Studie.
  • Prof. Dr. med. Jochen Schmitt (Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden) verantwortet die Gesamtevaluation.