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Öffentliche Anhörung zur Regulierung touristischer Kurzzeitvermietungen (Airbnb etc.)

Am 25.04. nahm Marcus Hübscher vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft als Sachverständiger an der Diskussion zur Regulierung von Short-term Rentals vor dem Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments teil. 

Hintergrund ist die steigende Anzahl touristischer Kurzzeitvermietungen (wie bspw. Airbnb), welche in zahlreichen Städten zu einer Verknappung bezahlbaren Wohnraumes und zu einer Touristifizierung führen. Der in der Anhörung diskutierte Gesetzesvorschlag soll die Registrierung solcher Angebote in der EU harmonisieren und eine Pflicht zur Datenbereitstellung seitens der betroffenen Plattformen beinhalten. 

Marcus Hübscher brachte in die Diskussion aktuelle Forschungsergebnisse ein und sah den Vorschlag grunsätzlich als positiv. Er betrachtete jedoch kritisch, dass Forschende und die interessierte Öffentlichkeit die Daten nur in Absprache mit den betroffenen Gemeinden erhalten könnten, was die Verfügbarkeit möglicherweise einschränkt. Zudem brachte er den Vorschlag ein, auf Basis der erhobenen Daten eine Austauschplattform für Städte zu schaffen, um sich über die Erfahrungen mit der Regulierung von Short-term Rentals austauschen zu können. Zur Zeit seine viele Städte damit überfordert und in der Ausgestaltung konkreter Regulierungen auf sich allein gestellt, was insbesondere für kleinere und mittlere Kommunenen problematisch ist.