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Neue digitale Plattformen der generativen künstlichen Intelligenz (KI) wie etwa Amazon Alexa oder OpenAI ChatGPT eröffnen neue Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen digitalen Plattformen. Beispielsweise ist über ChatGPT die Abfrage von Reisedienstleistungen von der Plattform Kayak oder die Steuerung vieler Smart-Home-Geräte über Alexa möglich. Der neue Beitrag von Rainer Alt, Rainer Schmidt und Alfred Zimmermann führt anhand von drei generischen Formen in die Eigenschaften vernetzter Plattformen ein und reflektiert deren Auswirkungen auf den Plattformwettbewerb sowie die Regulierung aus informationstechnischer Perspektive. 

Obwohl vernetzt Plattformen neue Möglichkeiten für die Wertschöpfung eröffnen, stellt ihre weniger zentralisierte Topologie eine Herausforderung für Governance und Regulierung dar. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es keinen einzigen Plattformanbieter gibt, der das Netzwerk der Plattformen orchestriert. Stattdessen sind vernetzte Plattformen emergent und beinhalten Informationsasymmetrien zwischen den miteinander verbundenen Plattformen. Bestehende Vorschriften wie das Gesetz über digitale Dienste (DSA) und das Gesetz über digitale Märkte (DMA) hilfreiche Regelungen festlegen, argumentiert der Beitrag für anpassungsfähigere und dezentralere Systeme, um die Dynamik in vernetzten Plattform-Ökosystemen zu steuern. Die unten bespielhaft dargestellte Tabelle enthält eine Zusammenfassung der Herausforderungen und möglichen Handlungsansätze.

Der Beitrag ist Teil des im Springer-Verlag von den Professoren Michael Denga und Lars Hornuf herausgegebenen Bandes "Regulatory Competition in the Digital Economy - Artificial Intelligence, Data, and Platforms" und hier verfügbar: https://doi.org/10.1007/978-3-031-81089-3.