Regierungen auf der ganzen Welt suchen derzeit nach neuen Ansätzen, um den Nutzen und den Wert von knappen Ökosystemen angemessen zu bewerten. Dies soll dazu beitragen, die Folgen der Zerstörung bzw. den Nutzen der Erhaltung der Natur in politischen Entscheidungsprozessen besser sichtbar zu machen. Die preisgekrönte Arbeit, die 2024 in „Science“ veröffentlicht wurde und an der Jun.-Prof. Dr. Martin Hänsel mitgewirkt hat, schlägt einen neuen Berechnungsansatz vor, um den zukünftigen Nutzen der Natur zu erfassen.
Der Frontiers Planet Prize wird von einer unabhängigen Expertenjury unter dem Vorsitz von Professor Dr. Johan Rockström, dem Entwickler des Konzepts der planetaren Grenzen, vergeben. Die 100 Expert:innen zeichnen 19 nationale Wissenschaftsteams als „National Champions“ aus und würdigen auf diese Weise Publikationen, die skalierbare Lösungen anbieten, um die Menschheit sicher innerhalb der planetaren Grenzen zu halten. Der Preis soll zu einem schnelleren globalen wissenschaftlichen Konsens über die innovativen Ideen mit dem größten Potenzial für Veränderungen sorgen.
Originalpublikation in "Science":
“Accounting for the increasing benefits from scarce ecosystems” doi: 10.1126/science.adk2086