In der Fachzeitschrift "Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft" [mit Impact-Factor] ist ein neuer Artikel von Katrin Schade und Prof. Dipl.-Ing. Johannes Ringel erschienen, der die gesellschaftlichen und räumlichen Dimensionen von Migration in den Blick nimmt.
Worum geht es?
Der [double-blind, peer-reviewed] Beitrag untersucht, wie Migration in Europa zunehmend als dauerhafter gesellschaftlicher Prozess verstanden wird – mit weitreichenden Folgen für soziale Teilhabe, politische Mitbestimmung und den Umgang mit Raum. Dabei analysiert er Spannungen zwischen gesellschaftlichem und wissenschaftlichem Diskurs und zeigt auf, wo die Soziale Arbeit als zentrale Disziplin des Teilhabebegriffs an ihre Grenzen stößt.
Konkret:
- Der Artikel beleuchtet, wie gesellschaftliche Teilhabe im Spannungsfeld von Macht(un)gleichheit, individuellen Handlungsspielräumen und räumlichen Strukturen verhandelt wird.
- Eine systematische Auswertung deutschsprachiger raumbezogener Migrationsforschung macht deutlich, wie Konzepte wie Urban Citizenship und Migrationsregime zur Analyse ungleicher Raumverhältnisse beitragen können.
Der Artikel leistet einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Debatte über Migration, Teilhabe und Raum und öffnet neue Perspektiven auf soziale Ungleichheit und räumliche Aushandlungsprozesse.