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Viele Menschen im Euroraum haben zunehmend das Gefühl, dass derallgemeine Kaufkraftverlust des Geldes sehr viel höher ist als die offiziellgemessenen Inflationsraten. So lag Umfrageergebnissen zufolge zumBeispiel im ersten Quartal 2021 die gefühlte Inflation im Euroraum bei 5.7%, während die offiziell gemessene Inflationsrate 1% betrug (Europäische Kommission 2021). Das könnte daran liegen, dassPreissteigerungen subjektiv stärker wahrgenommen werden alsPreissenkungen, wie EZB-Ratsmitglied Isabel Schnabel vermutet (ntv2021). Es kann aber auch ebenso gut daran liegen, wie Preisstabilitätgemessen wird und wie sich die Umsetzung des Ziels der Preisstabilitätdurch die Europäische Zentralbank verändert hat. Prof. Dr. Gunther Schnabl und Tim Sepp in folgendem Working Paper.