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Das KOMKIS hat im 4. Quartal 2019 die sächsischen Kom­munen zum Status quo, Heraus­forderungen und Handlungs­empfehl­ungen in der kom­munalen Verkehrs­infrastruktur befragt. Die neue KOMKIS Analyse wertet Ergebnisse aus und gibt so einen Einblick in die aktuelle Situation der säch­sischen Kom­munen.

Über die Kom­munen hinweg wurde erneut deutlich, dass die Förder­mittel­aus­gestaltung und der damit verbundene kom­munale Eigen­anteil sowie die Frei­gabe bereits be­antragter Mittel als größte Hinder­nisse an­ge­sehen werden. Zudem zeigt sich, dass der Stand der eigenen Verschuld­ung eine wesentliche Deter­minante im kom­munalen Straßenbau ist. Über 70 % der Be­fragten gaben an, dass die Ver­schuldung eine wichtige Rahmen­bedingung dar­stellt.

Konzepte zur Planung, Umsetzung und Kontrolle von Verkehrs­infra­struktur­maßnahmen vari­ieren zudem über die Einwohner­größen­klassen er­heblich. Bei der Be­trachtung des Förder­mittel­ein­flusses wird zudem deutlich, dass die be­antragten Mittel substanziell die B­ewilligungen über­steigen. Dies zeigt, dass die The­matik des Tief­baus auch in Zu­kunft weiter­hin an Be­deutung ge­winnen wird. Es zeigt sich hingegen, dass die inter­kommunale Ko­operation nicht als alternative Möglich­keit zur Real­isierung von Ver­kehrs­projekten an­gesehen wird. Diese birgt jedoch Potenz­iale, die noch nicht aus­geschöpft worden sind.

Bereits über die Hälfte aller säch­sischen Kom­munen geben an, dass in Bezug auf den Umwelt­verbund Hand­lungs­druck besteht. Jedoch zeigt sich, dass über die Be­antragung bis hin zur Ver­wendung der Förder­mittel weder die recht­liche Rahmen­bedingungen noch die konkrete Förder­mittel­land­schaft für den Umwelt­verbund adäquat aus­gestaltet zu sein scheinen.