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Die diesjährige Kommunalbefragung im Freistaat Sachsen zeigt, dass die kommunalen Investitionsbedarfe gestiegen sind. Das KOMKIS führt diese Kommunalbefragung regelmäßig im Abstand von zwei Jahren durch und differenziert dabei stets zwischen Investitions- und Instandhaltungsbedarfen. Auf der Grundlage der diesjährigen Datenerhebung ist der kommunale Investitionsbedarf im Freistaat Sachsen bis 2026 auf insgesamt 9,91 Mrd. Euro und der kommunale Instandhaltungsbedarf auf insgesamt 2,25 Mrd. Euro zu schätzen. In diesem Jahr ist vor allem auf den starken Anstieg des kommunalen Investitionsbedarfs hinzuweisen: ein Anstieg um 22 % im Vergleich zur Datenerhebung von 2020. Hervorzuheben ist zudem, dass auf den Investitionsbedarf im Bereich Schule und Bildungseinrichtungen inzwischen ein Drittel des kommunalen Gesamtinvestitionsbedarfs entfällt. Ein weiterer Bedarfsschwerpunkt liegt mit reichlich einem Viertel im Bereich der Verkehrsprojekte. Mangelnde Kapazitäten in der Bauwirtschaft aber auch mangelnde Finanzmittel erschweren es den Kommunen, ihre Infrastrukturbedarfe zu realisieren.

Im Rahmen des diesjährigen Befragung wurde außerdem die Verwaltungsdigitalisierung in einem gesonderten Fragenkomplex thematisiert. Die Ergebnisse zeigen dabei u. a. auf, dass der Hauptfaktor für die kommunale Verwaltungsdigitalisierung ein externer Anpassungsdruck zur rechtskonformen Verwaltung und weniger eine innere Motivation der Kommunalverwaltungen ist.

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